2010/05 Weniger Bauchweh dank Muttermilch

„Das Kind hat Bauchweh“ ist ein Satz, den fast jede Mutter kennt. Bei stillenden Müttern wird dann fast reflexartig noch hinterhergeschoben: „Was hast Du denn gegessen?“ Denn hartnäckig hält sich der Glaube daran, dass gestillte Kinder vor allem deshalb Blähungen und andere Verdauungsprobleme haben, weil ihre Mutter etwas „Falsches“ gegessen hat.
2011/02 Geschlechterkampf an der Mutterbrust?

Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichheit. Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen, die nicht kulturell oder soziologisch, sondern rein biologisch bedingt sind. Doch gibt es wirklich unterschiedliche Muttermilch für Buben und Mädchen?
2011/05 EHEC – Risiko für das Stillen?

Auch wenn die Zahl der EHEC-Fälle in Deutschland rückläufig ist, besteht jederzeit die Möglichkeit eines neuen Ausbruchs. Gut zu wissen, dass die Übertragung von EHEC durch Schmierinfektion erfolgt, nicht jedoch über die Muttermilch.
EHEC steht für enterohämorrhagische Escherichia coli und bezeichnet ein Bakterium, das üblicherweise bei Tieren, insbesondere Rindern, vorkommt. Infizierte Tiere bleiben in der Regel symptomlos, sie werden nicht krank. Wie auch einige andere Zoonosen (vom Tier auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheiten) kann – nicht muss, denn es gibt auch beim Menschen symptomfrei verlaufende Infektionen – eine EHEC-Infektion beim Menschen schwerwiegende Folgen haben: Anders als die üblicherweise im Darm vorkommenden harmlosen E. coli-Bakterien bildet EHEC Shigatoxin, ein Zellgift, das blutige Durchfälle auslöst, die von Übelkeit, Erbrechen und heftigen Bauchschmerzen, eventuell auch von Fieber begleitet werden können. Eine gefährliche Komplikation, die bei bis zu zehn Prozent der Erkrankten auftritt, ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS). Es kann zu Nierenversagen, Blutarmut und einem Mangel an Blutplättchen führen, im schlimmsten Fall zum Tod.
2011/06 Kleinkinder-Milchgetränke sind nicht besser als Kuhmilch

„Auf die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt“ – solche und ähnliche Aussagen finden sich häufig auf den Verpackungen von Milchgetränken für Kleinkinder. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind sie nicht nur unsinnig, sondern richten unter Umständen auch Schaden an.